Genau vor 115 Jahren wurde Wilhelm Ostwald der Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen auf dem Gebiet der Katalyse sowie für seine grundlegenden Untersuchungen über chemische Gleichgewichtsverhältniss und Reaktionsgeschwindigkeiten verliehen. Seine Forschungsarbeit war wegweisend, denn ohne Katalysatoren wäre die moderne Chemie nicht vorstellbar.

Großtechnische Prozesse in der chemischen Industrie laufen zu mehr als 85 Prozent mit Unterstützung von heterogenen Katalysatoren ab. Mit ihrer Hilfe lassen sich schädliche Emissionen reduzieren sowie chemische Produkte ressourcenschonend und energieeffizient herstellen. Damit das sowohl im kleinen Maßstab als auch in der industriellen Anlage funktioniert, muss die Rezeptur stimmen und zur jeweiligen technischen Anwendung passen. Ziel jeder Entwicklung ist ein Katalysator, der möglichst über Jahre hinweg selektiv aus den Einsatzstoffen das gewünschte Produkt erzeugt. 

Prof. Dr. Schwab gibt in diesem Vortrag Einblicke in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit rund um die heterogene Katalyse.